1681
Diese Glocke, die etwa 1000 Kilogramm wiegt, wurde 1681 von Petrus von Trier gegossen.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde sie am 23. November 1942 von den deutschen Besatzern beschlagnahmt, die das Material (Bronze) für die Rüstungsindustrie verwenden wollten. Der Schiffer, der mit dem Transport betraut war, konnte das verhindern. Er ließ einfach sein Schiff, das noch weitere Glocken aus Bronze transportierte, sinken. Nach dem Krieg wurde das Schiff geborgen und die Glocke kam wieder an ihren alten Platz zurück.
1984 wurde ein Riss in der Glocke festgestellt, wodurch sie unbrauchbar wurde. Unter dem Namen ‚Klokke drie‘ starteten einige engagierte Dorfbewohner noch im gleichen Jahr eine Spendenaktion für eine neue Glocke. Das Komitee organisierte eine groß angelegte Lotterie, bei der als Hauptpreis ein Auto verlost wurde. Außerdem wurde ein erfolgreicher Festabend veranstaltet. Die Schulkinder trugen ihren Teil bei, indem sie ein Jahr lang leere Getränkeflaschen sammelten. All diese Aktivitäten erbrachten letztendlich 123.000 Gulden. Für diesen Betrag konnte eine neue Mariaglocke gegossen werden. Die neue Glocke wurde am 23. Dezember 1989 eingeweiht.
Die alte Glocke erhielt anschließend einen Platz als Denkmal neben der Kirche. Das Fundament wurde von Jan Riteco und Wiel Rutten entworfen und verwirklicht.
